Hüpfeball Wetthüpfen

WARUM WIR MEHR SPIELEN SOLLTEN

Warum wir mehr spielen sollten – Der wissenschaftliche Hintergrund des Spaßes

 

Jetzt ist es offiziell! Spielen hilft beim Lernen bzw. macht dieses erst möglich! Bildgebende Verfahren können heute sichtbar machen, was Wissenschaftler schon länger vermutet haben: Spielen verändert die Hirnaktivitäten. Und das zum Positiven! Mehr Lebensfreude durch Begeisterung am Spielen.

Frei und ohne Druck spielende Menschen haben einen nicht so hohen Sauerstoffverbrauch im Gehirn, da im Gegensatz zu unter „Druck“ stehende Spieler eine verminderte Aktivität der Nervenzellenverbände im Bereich der Amygdala vorherrscht. Diese Hirnregion ist besonders bei Angst aktiv. Bei gestressten Spielern ist es die Angst vor dem Verlieren mit all seinen Auswirkungen. „Befreite“ und ohne Druck spielende Menschen verlieren die Angst, beziehungsweise entsteht sie im Normalfall erst gar nicht. Gleichzeitig werden im neuronalen Netzwerk die Bereiche aktiver, die zum Bewältigen der Herausforderungen des Spieles selbst benötigt werden.

Je komplexer also eine Aufgabe oder das Spiel ist, umso vielschichtiger werden regionale Netzwerke im Gehirn „angefeuert“. Damit entstehen Voraussetzungen für kreative Ideen und Lernfortschritte. Freies Spielen macht dies möglich!

Auch die Belohnungsmechanismen werden in Gang gesetzt, dann nämlich, wenn ein Spiel „geschafft wurde“. Das meint nicht nur das „gewinnen“, sondern vielmehr den Spaß daran, etwas Neues gemacht/entdeckt/erlebt zu haben. Freude, Lust, Lachen und Begeisterung sind Ausdruck dafür. Dabei wird Dopamin ausgeschüttet, ein opiatähnlicher Botenstoff, durch den eine positive Grundstimmung entsteht.

„Begeisterung ist wie Dünger für das Gehirn“ Gerald Hüther – Neurobiologe

 

Für den Neurobiologen Gerald Hüther ist Spielen sogar die beste Voraussetzung für nachhaltiges Lernen, welches gleichzeitig die Lebensfreude steigert. Denn Verankerungen im Gehirn entstünden nur, wenn man sich selbst dafür begeistern kann. Die weitere Entwicklung des Gehirns wird über sogenannte positive Rückkopplungen (=Belohnungseffekte) vorangetrieben. Von der Neugierde (Begeisterung für Neues), der Freude am Entdecken über den Spaß an der Freude, mit den daran verknüpften Erfolgserlebnissen entsteht Motivation!

Der Erfolg dieser Prozesse sowie ihre Nachhaltigkeit hängen von einer wichtigen Voraussetzung ab: Vertrauen. Die zu motivierende Person muss sich wohl und sicher fühlen. „Überall dort, wo sich Menschen ohne Angst, ohne Druck, selbstvergessen und spielerisch auf den Weg machen, spüren sie, wie etwas in ihnen zu wachsen beginnt. Erwachsene werden dann an einen Zustand in ihrer Kindheit erinnert, diese unbändige Freude am Leben, an ihrem bloßen Dasein im Hier und Jetzt. Sobald weder Angst noch Druck im Spiel sind, erwacht die Lust zu entdecken und zu gestalten. So funktioniert das Hirn.“

Sie können den ganzen Artikel „Neuroplastizität – Wie wir unser Gehirn ständig neu programmieren!“ von Gerald Hüther.

Unsere Spielebox wurde dafür entwickelt: freies Spielen im Team mit unterschiedlichen Reizen und Komplexitätsstufen der Spiele als Voraussetzung für Begeisterung, Spaß und Freude am Spielen – für ein positives nachhaltiges Team-Erlebnis.